Was ist an diesem Spruch dran?
"An apple a day keeps the doctor away."
Ist das so einfach? - Natürlich nicht.
Man kann diesen Spruch nicht einfach auf Hunde übertragen.
Äpfel und Hunde
Es lohnt sich, darüber nachzudenken:
Äpfel und Hunde.
Ich liebe Äpfel.
Meine Äpfel ernte ich im Herbst und kann sie fast den ganzen Winter einlagern.
Das passt so gut zu einer gesunden Ernährung wie: Gemüse selbst fermentieren. Nur, dass es viel einfacher ist.
Im Herbst werden Salate und Gemüse aus dem Garten weniger.
Und genau dann kann man Äpfel und Pflaumen ernten.
Das freut auch viele Hunde.
Ich kenne Hunde, die gierig fallende Äpfel fressen.
Diese Hunde lieben Äpfel auch.
Meistens vertragen sie diese auch gut.
Warum tun Hunde das?
Ehrlich gesagt, weiß ich die Antwort gar nicht.
Aber solange es nicht schadet, dürfen Hunde Äpfel fressen.
Manche Hunde fressen eben alles.
Manche Hunde sind immer hungrig.
Geht es diesen Hunden besser, die Äpfel und rohe Möhren und Gurken fressen, als denen, die am liebsten nur Hackfleischsuppe mögen?
Auch das kann ich nicht beantworten.
Hunde sind eben verschieden.
Ihre Verdauung hängt von so vielen Faktoren ab:
- Rasse
- Genetik
- Wohlfühlumgebung/ Stress
- Fütterung
Da machen die Äpfel nur einen kleinen Unterschied.
Eines können wir uns merken:
Wenn ich Äpfel zufüttern möchte, dann tue ich das im Herbst oder Winter.
Äpfel sind ein wunderbarer Zusatz in der Winterfütterung.
Früher hat man sich im Winter von Eingemachtem, Eingelagertem oder Getrocknetem ernährt. Und die Reste haben die Hunde bekommen.
Was genau hat es mit dem Pektin auf sich?
Pektin hilft bei Durchfall und dem Reizdarmsyndrom von Menschen. Es wirkt sich positiv auf die Darmflora aus. Dies zeigt eine Studie von 2015.
In einer weiteren Studie wurde Durchfall bei Kindern erfolgreich mit einem Extrakt aus Pektin und Kamille behandelt.
Geriebener Apfel wirkt deshalb besonders gut, da das Reiben das Apfelpektin für den Körper leichter zugänglich macht. Der Apfel wird besser verdaut, als wenn er in schlecht gekauten Stücken herunter geschluckt wird.
Am meisten Pektin steckt in und unter der Schale, sodass du diese unbedingt mit reiben solltest.
Ich empfehle dazu ungespritzte Äpfel von deutschen Streuobstwiesen.
Zurück zu den Studien:
Pektin hatte folgende Wirkungen:
- Linderung der klinischen Symptome
- verringerte Stuhlhäufigkeit
- verbesserte Lebensqualitität
- Erhöhung der guten Bifidobakterien im Stuhl
- Verringerung der unerwünschten Clostridien
- Verbesserung der Darmflora
- Wirkung wie ein Präbiotikum
- Linderung von Entzündungen
- keine unerwünschten Nebenwirkungen
- dem Placebo deutlich überlegen
- wird bei Reizdarmsyndrom empfohlen
Fazit
Wenn Du Abwechslung in die Fütterung bringen möchtest und zeitgleich den Darm pflegen möchtest, kannst Du geriebenen Apfel in die Ration geben.
Gib deinem Hund davon so viel er mag.
Reibe den Apfel immer frisch.
Sobald der geriebene Apfel braun geworden ist, ist er reif zum Verfüttern.
Im Spätsommer kannst Du damit beginnen, indem Du vom Spaziergang etwas Fallobst mit nach Hause bringst.
Hier kannst Du kommentieren, wie es ihm geschmeckt hat.
zum Blog
Pektin bei Durchfall. - Wie geriebener Apfel deinem Hund helfen kann.